Innerhalb der Montessoripädagogik begleitet der Pädagoge den Schüler in seinem Entwicklungsprozess und leitet ihn zu eigenständigem Lernen an. Mit so viel Hilfe wie nötig und so viel Freiheit wie möglich! Der Pädagoge greift bei mangelnder Motivation und Störungen ein und gewährleistet dadurch ein ungestörtes Lernen aller Kinder.
Den Arbeitsrhythmus (es heißt „freie Wahl der ARBEIT“!) bestimmen die Kinder jeweils selbst. Auch ihre Pausen bauen die Schüler eigenständig in ihren Tagesablauf ein. Dies gelingt mit einer guten Kombination aus Anleitung und Freiheit. Denn Kinder, die aus eigenem Antrieb lernen, können sich besser konzentrieren und bringen höhere Leistungen.
Der Pädagoge unterstützt eine verlässliche Arbeitsatmosphäre und gibt Darbietungen und Erzählungen aus allen Bereichen (Mathematik, Sprache, Geschichte, Geografie, Biologie, Musik,…). Er ist zudem für die Raumatmosphäre zuständig und sorgt für eine vorbereitete Umgebung. Der Raum selbst wird innerhalb der Montessoripädagogik ebenfalls zum Pädagogen. In ihm finden die Kinder eine, an ihren Bedürfnissen orientierte Ordnung vor, in der sie sich problemlos allein zurecht finden können. Die Materialien sind in ihrer Einfachheit genial. Sie isolieren einen Schwerpunkt und geben jedem Kind die Möglichkeit zum handelnden Lernen.
Die Kinder an einer Montessori-Schule arbeiten konzentriert und im Bewusstsein dessen, etwas für sich selbst zu tun. Eine Schülerin, die an unsere Schule wechselte, formulierte einmal: „Früher hatte ich immer das Gefühl, dass ich lernen muss. Jetzt habe ich das Gefühl, dass ich lernen darf!“
Unsere Schüler gehen den Dingen auf den Grund und verinnerlichen ihre Erarbeitungen so, dass sie immer mehr dazu in der Lage sind Verknüpfungen herzustellen und Zusammenhänge zu erfassen. Es ist ein Geschenk ihnen dabei zusehen und sie begleiten zu dürfen.